in 10 Tagen um die welt

Ebrach


Passend zur WM in Brasilien ging es bei uns im Zeltlager um die verschiedenen Länder, die diese Welt zu bieten hat.
Thematisch umgesetzt wurde es nicht nur kulinarisch, sondern auch auf inhaltlicher und sogar dekorativer Ebene.

So gab es jeden Morgen als Jingle die jeweilige Nationalhymne des Landes, in dem wir uns an dem Tag "befanden".  Außerdem hissten wir jeden Morgen die jeweilige Flagge des Landes. Beginnend in Deutschland ging es dann nach Brasilien, von da aus weiter nach Kolumbien über Griechenland in die USA, Kroatien, Italien, Spanien, die Elfenbeinküste, noch nach Frankreich und schließlich wieder zurück nach Deutschland.

 

Wir hatten leider mit sehr viel Regen und kühlem Wetter zu kämpfen, aber das sollte unsere Laune nicht verderben. Schwimmen gehen konnten wir deshalb nicht, aber wir fuhren gemeinsam in den Freizeitpark Geiselwind, was für viel Spaß sorgte.


Neben Abenden am Lagerfeuer gab es auch einen Poker- und Spieleabend, bei dem für jeden etwas dabei war. Auch die berühmt berüchtigte Nachtwanderung durfte nicht fehlen, bei der wir Knicklichtern durch den Wald gefolgt sind.

Ein besonderes Highlight in diesem Jahr war sicherlich der Besuch unserer befreundeten KjG aus Gernsheim. Sie haben unser Zeltlager "überfallen" und es geschafft, uns allen einen ordentlichen Schrecken einzujagen. Anschließend wurde natürlich alles aufgelöst und in gemeinsamer Runde noch etwas beisammen gesessen und gelacht.

Damit man für den nächsten Überfall auch gewapnet ist, gab es dann am nächsten Tag noch ein Abwehrtraining der besonderen (Gernsheimer) Art. Die Kinder hatten Spaß daran und sind mit Sicherheit für das nächste Jahr bestens vorbereitet ;-) !

 

Traditionell gab es am Sonntag, der Mitte unseres Lagers, ein wenig Besinnlichkeit, bei der man etwas zur Ruhe kommen und zu sich selbst finden sollte. In gemeinsamer Runde beschäftigten wir uns mit Dingen, die uns wichtig sind und bastelten aus all diesen zunächst symbolisch, anschließend aber dann auch tatsächlich ein Perlenarmband.

 

Über das ganze Lager zog sich des Weiteren ein Wettbewerb der besonderen Art: Es wurden im Laufe des Tages immer wieder Zettelchen versteckt, auf denen man Eckdaten zu dem jeweiligen Land finden konnte. Diese musste man dann gut aufbewahren und am Abend in der Lagerrunde präsentieren. Für jeden gefundenen Zettel gab es Punkte für das Zelt, in dem man die 10 Tage über nächtigte. Auch die anderen hatten natürlich die Chance, ihr Wissen unter Beweis zu stellen, in dem sie, bevor die richtige Antwort preisgegeben wurde, selber noch raten und Punkte für ihr Zelt ergattern konnten. Dies hatte nicht nur einen Wettkampf- sondern auch einen Bildungscharakter, was durchaus der tiefere Sinn dieses Wettbewerbs sein sollte.

 

Unsere Lagerrunden am Ende des Tages sind nach wie vor beliebt, nicht nur wegen der angenehmen Wärme des Lagerfeuers, sondern auch wegen der netten Atmosphäre, in der man den Tag noch einmal Revue passieren lässt, Spiele spielt und natürlich die klassischen Lagerfeuerlieder singt.

 

2014 war mit Sicherheit ein besonderes Jahr mit besonderen Umständen, aber alles in allem auch ein weiteres Zeltlager, an das sich sowohl Kinder als auch Betreuer gerne zurück erinnern.